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Fakturierung: Alles zu Pflichtangaben & Tipps | BuchhaltungsButler
Die Fakturierung ist ein wichtiger Bestandteil eines Unternehmens, denn sie gewährleistet eine ordnungsgemäße Abrechnung von Produkten und Dienstleistungen. Dabei geht es nicht nur um die Ausstellung einer Rechnung, sondern auch um die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben. Fehler in der Fakturierung können zu Zahlungsverzögerungen oder rechtlichen Problemen führen. Doch keine Sorge – mit den richtigen Tipps, einer klaren Struktur und modernen Tools lässt sich die Fakturierung effizient und fehlerfrei gestalten. In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen, um Ihre Fakturierung einfach und professionell umzusetzen.
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Was ist Fakturierung?
Der Begriff „Fakturierung“ bezeichnet den Prozess der Erstellung und Versendung von Rechnungen für erbrachte Dienstleistungen oder verkaufte Produkte. Sie ist ein zentraler Bestandteil der Unternehmensprozesse und sorgt dafür, dass alle Einnahmen korrekt erfasst werden. Dabei handelt es sich nicht nur um das Ausstellen eines Dokuments, sondern gleichzeitig auch um die Einhaltung aller gesetzlichen Anforderungen.
Eine korrekte Faktura enthält wichtige Pflichtangaben wie den vollständigen Namen und die Adresse des Kunden, die Steuernummer sowie eine genaue Beschreibung der Leistung. Im Unterschied zur Buchhaltung, die alle finanziellen Vorgänge eines Unternehmens dokumentiert, bezieht sich die Fakturierung auf den konkreten Abrechnungsvorgang. Sie ist somit ein Teilbereich der Buchhaltung.
Fakturieren bedeutet, eine Rechnung rechtskonform zu erstellen und dem Kunden zuzustellen. Eine ordnungsgemäße Rechnungserstellung ist nicht nur für die Zahlungsabwicklung entscheidend, sondern auch für die steuerliche Nachvollziehbarkeit. Mit der Kenntnis der erforderlichen Bestandteile können Unternehmen ihre Faktura fehlerfrei gestalten.
Warum ist die Fakturierung wichtig?
Die Fakturierung ist entscheidend für die finanzielle Stabilität eines Unternehmens, da sie den Cashflow sichert und die Liquidität stärkt. Durch eine strukturierte und pünktliche Rechnungsstellung können Zahlungsverzögerungen vermieden werden, was besonders bei längeren Zahlungszielen wichtig ist. Nur wer effizient fakturiert, behält die Kontrolle über seine Einnahmen und laufenden Kosten. Eine klare und rechtzeitige Faktura unterstützt zudem eine zuverlässige Zahlungsabwicklung.
Neben der finanziellen Bedeutung hat die Fakturierung eine hohe rechtliche und steuerliche Relevanz. Eine ordnungsgemäß fakturierte Rechnung erfüllt die gesetzlichen Anforderungen und vermeidet mögliche rechtliche Probleme. Sie muss Pflichtangaben wie Steuernummer, Rechnungsnummer und genaue Leistungsbeschreibung enthalten, um den gesetzlichen Anforderungen zu genügen. Sie geht somit über den reinen Zahlungsprozess hinaus, da sie auch für die Steuerdokumentation entscheidend ist.


Erstellen Sie Rechnungen unmittelbar nach Abschluss der Leistung. Mit moderner Fakturierungssoftware behalten Sie den Überblick und vermeiden Fehler, die Liquiditätsprobleme verursachen könnten.
Arten der Fakturierung
Es gibt verschiedene Ansätze, wie Unternehmen ihre Rechnungen erstellen können. Die Wahl der Methode hängt oft von der Unternehmensgröße und den individuellen Anforderungen ab. Dabei ist es wichtig, die Bedeutung der Fakturierung zu verstehen, um die passende Lösung zu finden.
- Manuelle Fakturierung (Papier und Excel): Diese Methode eignet sich vor allem für kleine Unternehmen mit wenigen Rechnungen. Hier werden Rechnungen entweder handschriftlich oder in Tabellenprogrammen wie Excel erstellt. Die Vorteile sind: kostengünstig und keine spezielle Software nötig. Zu den Nachteilen zählen: zeitaufwendig, fehleranfällig und keine automatische Überprüfung der Daten.
- Automatisierte Fakturierung (Software und Tools): Moderne Fakturierungsprogramme erleichtern die Rechnungsstellung durch automatisierte Prozesse. Sie ermöglichen es, wiederkehrende Rechnungen einzurichten und Datenbanken zu pflegen. Es gibt verschiedene Vorteile: Zeitersparnis, Fehlerreduktion, integrierte Auswertungen. Als Nachteil sind die Kosten für die Software zu berücksichtigen und es ist eine Einarbeitung der Mitarbeiter nötig.
- Elektronische Rechnungsstellung: Für Unternehmen, die Rechnungen digital versenden, bietet die elektronische Fakturierung Effizienz und Konformität mit gesetzlichen Vorgaben. Daraus resultieren die folgenden Vorteile: Umweltfreundlichkeit, schnell und rechtskonform. Zu den Nachteilen zählen: Technische Anforderungen und gesetzliche Standards müssen beachtet werden.
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Daniela

Malte

Grundlagen der Buchhaltung

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Pflichtangaben in einer Rechnung
Die gesetzlichen Anforderungen an Rechnungen sind in Deutschland im § 14 UStG geregelt. Er schreibt vor, welche Informationen eine Rechnung enthalten muss, damit sie rechtskonform und steuerlich gültig ist. Eine fehlerhafte oder unvollständige Rechnung kann rechtliche Konsequenzen haben. Daher sollten Sie die Pflichtangaben kennen und korrekt umsetzen.
Pflichtangaben nach § 14 UStG:
- Name und Anschrift des Rechnungsstellers sowie des Empfängers
- Steuernummer oder Umsatzsteuer-Identifikationsnummer
- Rechnungsdatum und fortlaufende Rechnungsnummer
- Menge und Art der gelieferten Produkte oder erbrachten Dienstleistungen
- Nettobetrag, Umsatzsteuerbetrag und Gesamtbetrag
- Zeitpunkt der Lieferung oder Leistungserbringung
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Unterschied zwischen Rechnungen an Geschäftskunden (B2B) und Privatkunden (B2C). Während bei B2B-Rechnungen die Umsatzsteuer häufig als Vorsteuer geltend gemacht werden kann, ist dies bei B2C-Rechnungen nicht der Fall. Die folgende Tabelle zeigt die Unterschiede:

B2B-Rechnungen | B2C-Rechnungen |
Umsatzsteuer separat ausgewiesen | Gesamtbetrag inklusive Umsatzsteuer |
Angaben zur Steuernummer erforderlich | Nicht immer nötig (z. B. Kleinbetragsrechnungen) |


Überprüfen Sie Ihre Rechnungen vor dem Versand sorgfältig, um alle gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen und Nachfragen zu vermeiden.
Gibt es Fristen für die Fakturierung?
Die Bedeutung der Fakturierung wird besonders deutlich, wenn es um gesetzliche Fristen geht. In Deutschland gibt es keine einheitliche Vorgabe, bis wann eine Rechnung ausgestellt werden muss. Unternehmen sind jedoch verpflichtet, Rechnungen spätestens sechs Monate nach Erbringung der Leistung oder Lieferung zu erstellen, um den steuerlichen Anforderungen zu genügen.
Bei internationalen Rechnungen können zusätzliche Vorgaben gelten, abhängig vom jeweiligen Land und der Handelsbeziehung. Innerhalb der EU sind Rechnungen oft innerhalb von 15 Tagen nach der Lieferung oder Leistungserbringung erforderlich. Wer diese Fristen nicht einhält, riskiert steuerliche Nachteile und mögliche Vertragsstrafen.
Was tun, wenn das Zahlungsziel überschritten wird?
Wenn ein Kunde das Zahlungsziel überschreitet, ist schnelles Handeln gefragt, um Zahlungsausfälle zu vermeiden. Zunächst sollten Sie den Kunden freundlich an die offene Rechnung erinnern. Hierfür eignen sich standardisierte Mahnschreiben, die Sie schnell anpassen und versenden können.
Das Mahnwesen umfasst mehrere Schritte:
- Erste Zahlungserinnerung: Freundlich formuliert, oft per E-Mail.
- Zweite Mahnung: Nach einer angemessenen Frist, mit Hinweis auf Verzugszinsen.
- Dritte Mahnung: Deutlich formuliert, häufig mit Androhung rechtlicher Schritte.
Bleibt die Zahlung aus, stehen Ihnen rechtliche Möglichkeiten wie das Einschalten eines Inkassobüros oder das Beantragen eines gerichtlichen Mahnbescheids offen.
Welche Vorteile bietet Fakturierungssoftware?
Der Einsatz von Software wie BuchhaltungsButler bringt zahlreiche Vorteile für Unternehmen, unabhängig von ihrer Größe. Ein zentraler Vorteil ist die enorme Zeitersparnis. Dank automatisierter Prozesse können Rechnungen schneller erstellt, Kundeninformationen hinterlegt und wiederkehrende Rechnungen automatisch versendet werden. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch personelle Ressourcen, die anderweitig genutzt werden können.
Ein weiterer Pluspunkt ist die Fehlerreduktion. Durch integrierte Prüfmechanismen stellt die Software sicher, dass alle Pflichtangaben wie Steuernummer, Rechnungsnummer und Umsatzsteuer korrekt erfasst werden. Fehler, die zu Zahlungsverzögerungen oder rechtlichen Problemen führen könnten, werden so vermieden.
Folgen fehlerhafter Fakturierungen
Fehlerhafte Fakturierungen können erhebliche Probleme verursachen. Unvollständige oder falsche Angaben führen oft zu Rückfragen seitens der Kunden und damit zu Zahlungsverzögerungen, die den Cashflow beeinträchtigen. Besonders schwerwiegend sind falsche Steuerangaben, da sie rechtliche Konsequenzen wie Strafen und Bußgelder nach sich ziehen können.
Zusätzlich beeinträchtigen wiederholte Fehler das Vertrauen Ihrer Kunden. Eine unprofessionelle Rechnungsstellung hinterlässt einen negativen Eindruck und kann die Kundenbeziehung langfristig schädigen. Sie riskieren so, wertvolle Geschäftspartner zu verlieren.


Überprüfen Sie alle Rechnungen sorgfältig, bevor sie verschickt werden, oder setzen Sie auf Fakturierungssoftware, um Fehler zu minimieren.
Fazit zur Fakturierung
Die Fakturierung ist ein zentraler Prozess, der den Erfolg eines Unternehmens maßgeblich beeinflusst. Eine korrekte und effiziente Rechnungsstellung sichert nicht nur den Cashflow, sondern erfüllt auch gesetzliche Vorgaben. Die Definition von Fakturieren umfasst weit mehr als das bloße Erstellen von Rechnungen – sie ist entscheidend für die finanzielle und rechtliche Stabilität. Für eine reibungslose Fakturierung sollten Sie auf klare Strukturen, vollständige Pflichtangaben und den Einsatz von Automatisierungstools setzen. Dies spart Zeit, reduziert Fehler und stärkt die Kundenbeziehung.

Alle Angaben ohne Gewähr.
FAQs
Was ist die Fakturierung Definition?
Der Begriff „Fakturierung“ beschreibt den Prozess der Erstellung und Versendung rechtskonformer Rechnungen, die Pflichtangaben wie Steuernummer, Leistungsbeschreibung und Beträge enthalten, um Zahlungen einzufordern und gesetzliche Vorgaben zu erfüllen.
Welche Vorteile bietet Fakturierungssoftware?
Fakturierungssoftware spart Zeit durch Automatisierung, reduziert Fehler mit integrierten Prüfmechanismen und erleichtert die Verwaltung von Rechnungen und Mahnungen. Sie ermöglicht eine effiziente und professionelle Abwicklung des gesamten Fakturierungsprozesses.
Welche Strafen drohen bei fehlerhafter Fakturierung?
Fehlerhafte Rechnungen können zu Rückfragen, Zahlungsverzögerungen und rechtlichen Konsequenzen führen. Besonders falsche Steuerangaben ziehen Strafen oder Bußgelder nach sich und können das Vertrauen der Kunden erheblich beeinträchtigen.
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